|
Der Kaiser der Iáng wird von seinem Volk als Nachkomme des Sonnengottes angesehen. Damit das Feuer des Kaisers über den Städten genauso erstrahlt wie das der Sonne gibt es im Iáng-Reich ein besonderes Ritual: nach der Thronbesteigung eines jeden Kaisers entzündet dieser in einem Ritual ein Feuer, das Feuer des Kaisers. Dieses Feuer wird dann in feierlichen Prozessionen in alle größeren Städte des Reiches gebracht, wobei es selbstverständlich unterwegs nicht erlöschen darf. In der jeweiligen Stadt angekommen wird es dann, je nach Hintergrund der Stadt, entweder im Palast des kaiserlichen Stadthalters oder im wichtigsten Tempel der Stadt aufgestellt, in manchen Städten auch in beiden Gebäuden. Dort wird die Flamme selbstverständlich gehütet und genährt und zwar solange der Kaiser lebt. Verstirbt er so kann die Flamme gelöscht werden, sobald das Feuer des neuen Kaisers angekommen ist. Sollte die Flamme durch eine Katastrophe wie ein Erdbeben oder eine Flut einmal erlöschen, so muß die jeweilige Stadt ein neues Feuer des Kaisers aus der Hauptstadt holen lassen.
Nicht jede Stadt ist berechtigt das Feuer des Kaisers zu beherbergen, nur Provinzhauptstädten, also den Sitzen eines kaiserlichen Statthalters ist es erlaubt. Für eine Stadt ist ein solches Feuer eine große Ehre und alle solche Städte führen stets auch eine Flamme in ihrem Wappen um diese Ehre zu zeigen. |
---|