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Schytan

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Ein Schytan (ausgesprochen: skiTAAN) ist im ausgewachsenen Zustand ein monströser Fleischberg der aufgrund seiner enormen Eigenmasse nicht mehr in Lage ist sich fortzubewegen. Als Allesfresser ernährt er sich von praktisch jeglicher Nahrung sei es eine Pflanze die in seiner Nähe wächst oder ein Tier das ihm zu nahe kommt.


Fortpflanzung

Schytan sind grundsätzlich Zwitter, das heißt sie verfügen sowohl über männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane. Da sie sich im ausgewachsenen und fortpflanzungsfähigen Alter selber nicht mehr bewegen können, hat die Natur einen anderen Weg gefunden: das Männchen (bzw. das männliche Geschlechtsorgan eines Schytans) "gebährt" zuerst eine Irtar, eine Art Wurm oder Raupe von ca. einer halben Elle Länge und einem Pfund Gewicht. In sich trägt die Irtar nur das Erbgut ihres "Vaters". Sie nur verfügt über Tast- und Riechorgane und über keinerlei Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme. Nur anhand des Geruches bahnt sie sich nun den Weg zu einem anderen Schytar. Erreicht sie einen so wird sie dort von dem weiblichen Geschlechtsorgan aufgenommen. Dieses Ziel erreicht jedoch nur etwa jede zwanzigste Irtar, der Rest wird unterwegs von anderen Tieren gefressen, von wütenden Dorfbewohnern getötet, kommen durch Widrigkeiten der Natur ums leben oder ihnen geht schlicht und einfach die Energie aus bevor sie ihr Ziel erreicht haben. Zu ihrem "Vater" kriechen sie jedoch nie zurück, da sie ihn anhand des Geruches eindeutig identifizieren können.
In ihrer "Mutter" wird die ausgezehrte Irtar nach der langen Reise zuerst wieder aufgepäbbelt und wird dann mit der zweiten Hälfte ihres neuen Erbguts ausgestattet. In dieser Zeit wächst sie auch etwas weiter heran auf etwa das fünffache ihres Gewichts bei der ersten "Geburt". Dann wird die Irtar wieder in die freie Natur entlassen und sucht sich ein eigenes Plätzchen in der Welt.


Entwicklung

Ab dem Zeitpunkt an dem sie sich an einem Ort niedergelassen haben nennt man Irtars nicht mehr Irtar sondern Schytan. Bei der Auswahl des Ortes sind sie nicht wählerisch, manche lassen sich in Wäldern nieder, andere in Mooren, einige sogar in Seen und zum Leidwesen vieler Bauern bezeiten auch in Feldern. Nur im Gebirge sind sie etwas seltener zu finden. Nach Beginn der Seßhaftigkeit werden Maul, Verdauungstrakt und Greifarme ausgebildet. Anfangs ernährt sich der junge Schytan von kleineren Pflanzen und Würmern, mit seiner Größe wächst jedoch auch die Größe seiner Nahrungsmittel.
Nach ca. sechs Jahren bei guter Ernährung ist ein Schytan selbst fortpflanzungsfähig. Wirklich ausgewachsen wird er jedoch nie sein da Schytans, wenn ihnen genug Nahrungsmittel zur Verfügung stehen immer weiter wachsen können, allerdings versagen meist ab einem bestimmten Punkt die zentralen inneren Organe.


Ernährung

Schytans ernähren sich sehr vielseitig. Aufgrund ihrer Immobilität können sie natürlich unmöglich auf die Jagd gehen, stattdessen fangen sie ihre Beute mit ihren oktopusähnlichen Greifarmen. Praktisch alle Lebewesen die in deren Reichweite kommen werden als Nahrung angesehen und ergriffen. Eine einmal ergriffene Beute wird, sofern es sich um ein Tier handelt wenn möglich zuerst erwürgt, dann zum Körper hingezerrt und schließlich unter zu Hilfenahme weiterer Greifarme durch die Öffnung ganz oben im Schytan in den Verdaungstrakt geworfen.
Bei Schytans die im Wald leben sind sie meist dadurch unverkennbar daß sie um sich herum eine kahle Lichtung geschlagen haben. Da mit zunehmendem Verzehr die Nahrung immer weiter entfernt liegt bemühen sich Schytans immer längere Greifarme auszubilden, z.T. erreichen diese sogar mehrere Dutzend Manneslängen.
Desweiteren verfügen Schytans nach Lebensraum über verschiedene Schläuche: mindestens einer davon dient stets der Abfuhr von Exkrementen, in günstigen Fällen führen diese in einen Fluß, über eine Klippe oder dergleichen, befindet sich ein Gewässer in der Nähe so wird zumeist auch ein Schlauch dorthin gelegt um nicht nur vom Regenwasser abhängig zu sein und bei Schytan die unter Wasser leben führen mehrere Schläuche zur Luftversorgung an die Oberfläche.
Schlechte Zeiten mit wenig Nahrung überleben Schytans aufgrund ihrer enormen Vorräte meist recht gut, auch wenn sie in dieser Zeit zum Teil stark schrumpfen und weniger oder sogar gar keine Nachkommen zur Welt bringen.


Sinnesorgane

Schytans verfügen nur über zwei Arten von Sinnesorganen: Geruchssinn und Tastsinn. Allerdings sind beide sehr gut ausgeprägt und über den gesamten Körper verteilt. Insbesondere ist anzumerken daß sie auch in ihren Greifarmen über Geruchsorgane verfügen, also auch in ihrer Umgebung recht genau feststellen können wo sich ein Lebewesen befindet.


Natürliche Feinde und Verteidigung

Einzelne Tiere, selbst wenn es sich um größere Raubtiere handelt, werden einem ausgewachsenen Schytan nur eher selten wirklich gefährlich da es ihm meist gelingt das Tier zu erwügen bevor es zu nah an seinen Körper herankommt. Bezeiten werden jedoch dabei Greifarme verletzt. Eine Gefahr besteht hingegen wenn ein ganzen Rudel von Raubtieren angreift, in diesem Fall kann es passieren daß der Schytan während des Kampfes alle seine Greifarme verliert und dann den überlebenden Tieren gegenüber schutzlos ausgeliefert ist. Sollte es einem Rudel also gelingen einen Schytan zu besiegen so hat es nahrungsmäßig meist für die nächsten Wochen ausgesorgt.
Zu den Feinden zählen jedoch auch viele intelligente Völker, da ein Schytan auf Feldern meist kein gerngesehener Gast ist und zumeist eliminiert wird. Sehr wenig empfehlenswert ist es in diesem Fall dem Schytan in direktem Nahkampf gegenüber zu treten. Stattdessen wird er meist aus einer sicheren Entfernung bekämpft, auch wenn sie ein recht langwieriger Prozeß ist. Pfeile verletzen ihn zwar, allerdings nur in der obersten Schicht, weshalb er nur von einer sehr großen Zahl davon umkommt. Etwas effektiver sind Speere, vorausgesetzt daß man nah genug herankommt um ihn damit treffen zu können oder weit genug werfen kann. Sehr bewährt haben sich hingegen Gifte, entweder auf Pfeilspitzen oder in Ködern die ihm vorgeworfen werden.
Doch selbst wenn man einen Schytan besiegt und getötet hat so ist man das Problem noch lange nicht los. Beseitigt man den Fleischhaufen nicht schnell genug so beginnt er zu verlaufen und zieht außerdem allerlei Tiere an. Fürwahr, ein Dorf das einen Schytan in seiner Nähe entdeckt sollte ihn schnellsten beseitigen lassen solange er noch klein ist.
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(c) Lakyr Sayelan.net 2016-09-18 12:19 GMT